Gemäß Wikipedia ist der zwischen Schleswig-Friedrichsberg und Busdorf gelegene und in die Schlei entwässernde Busdorfer Teich ebenso wie die Schlei während der letzten Eiszeit (115.000 bis 11.000 Jahren) entstanden. Während dieser Weichsel-Eiszeit bildeten die von Skandinavien vordrängenden Eismassen durch Schmelzwasserabfluss glaziale Rinnen, welche auch Tunneltal genannt werden.
Die Wasserflächen trennen die beiden schleswig-holsteinischen Landschaften Angeln und Schwansen und bestehen größtenteils aus Brackwasser. Der Busdorfer Teich als Stillgewässer hat eine Fläche von 14,6 Hektar (0,146 km²) und war ehemals ein Ausläufer (Noor) der Schlei.
Mit dem Bau eines Bahndammes der Bahnstrecke Neumünster-Flensburg um 1857 wurde dann der westlich gelegene 4 ha große Teil des Sees abgebunden, welcher zwischenzeitlich teilweise verlandet ist.
Im Jahr 1594 ließ Herzog Johann Adolf die bisher am Busdorfer Teich befindliche Gottorfer Wassermühle näher an das Schloss Gottorf verlegen. Für den Betrieb des noch heute bestehenden Mühlengebäudes (Gottorfstr.9) wurde der Mühlenbach (auch Oehrbach) angelegt, der vom Busdorfer Teich über 1440 Meter durch Friedrichsberg bis in den Mühlenteich und von dort in die Schlei führte. Der vor dem Gebäude „Roter Elefant“ gelegene Mühlenteich wurde um 1900 zugeschüttet und der Mühlenbach teilweise verrohrt. Ansonsten entwässerte der See weiter südlich über die Masernwiesen und die Otternkuhle in die Schlei, heute aufgrund des Baues der Bundesstraße 76 im 20. Jahrhundert per unterirdischer Verrohrung.(Deutung der Begriffe „Masernwiese“ und „Otternkuhle“ durch Friedrich W. Lorentzen:
Die Masernwiesen sind wahrscheinlich nach dem Kanzleirat Friedrich von der Maase benannt, dem die feuchten Wiesen um 1700 im Bereich der Schlei gehörten, wurden doch im Laufe der Zeit Namen umgangssprachlich entstellt und abgewandelt. So hat die Otternkuhle nichts mit Otterngezücht zu tun, sondern bezeichnet einfach die „Ole Kuhle“ = „alte Kuhle“.)
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