10. Murmeln

Eine vorher festgelegte Anzahl von Murmeln aus Lehm oder seltener aus Glas mussten von einer Startlinie aus in Richtung eines mit dem Schuhhacken gedrehtes Loches im Sand geworfen oder gerollt werden. Da selten das Loch mit allen Murmeln sofort getroffen wurde, mussten die eigenen Murmeln danach ins Loch geschnippelt werden. Wer die meisten Murmeln mit möglichst geringer Schnippelzahl im Loch versenken konnte, war Sieger und dürfte die im Loch liegenden Murmeln in Gänze behalten; häufig nur bis zum nächsten verlorenen Spiel. Ergab immer einen sandig-schwarzen Zeigefinger, welcher zum Schnippen benutzt worden war.

 

11. Stelzenlaufen

Stelzen wurden aus den Wäschestangen der Mutter durch Anbringen von seitlichen Auftritten gefertigt; konnten so doch Mutter und das Kind die Stangen gleichermaßen nutzen.
Zuerst wurden Dreiecke in einer Höhe von ca. 40 cm mit mehreren langen Nägeln auf die Latten genagelt. Sie könnten danach, wenn man eine Hauswand als Rückenstütze  nutzte, ,,betreten” werden. Die Enden wurden unterm Arm festgeklemmt und los ging es; man musste aber immer in Bewegung bleiben und austarieren! Wenn man es sich zutraute, konnte man auch Treppensteigen oder gar mit anderen Stelzenläufern um die Wette rennen oder leichte Kunstübungen versuchen (z. B. auf einer Stelze, mit Drehungen, im Rückwärtsgang usw.).

 

12. Bäumchen wechsle dich

Mehrere Kinder standen an Bäumen, 1 Kind in der Mitte.

So bald das Kind in der Mitte „Bäumchen wechsle dich“ rief, müssten sich alle Kinder (auch der Rufer) einen neuen, unbesetzten Baum umsehen und diesen aussuchen. Das Kind, das übrig blieb und keinen unbesetzten Baum rechtzeitig fand, war nun der neue „Rufer“.

 

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