13. Seilspringen
2 Kinder hielten und schwangen ein lange Seil oder manchmal auch ein Kabel an den Enden. In der Mitte standen 1 – 3 Kinder und hüpften. War auch mit einem fest geknüpften Ende an einem Pfosten und nur einem schwingenden Kind möglich.
Mit einem kurzen Seil konnte jeder alleine hüpfen. Man hüpfte mit beiden Beinen, während das Seil über den Kopf nach vorn geschwungen wurde. War man sicher, wurden weitere Übungen ausprobiert: z.B. auf einem Bein, rückwärts oder über Kreuz hüpfen. Bei jedem Sprung wurde laut gezählt. Wer am meisten Sprünge geschaffte, hatte gewonnen.
Da das Seil gern von der Wäscheleine der Mutter abgeschnitten wurde, gab es auch diesbezüglichen Ärger.
14. Brummkreisel / Schnurkreisel
Dabei versuchte man, den Rillenkreisel mit Hilfe einer Schlagschnur möglichst lange am Laufen zu halten. In Rotation wurde der Kreisel versetzt durch Umwickeln mit der Schlagschnur, Aufsetzen auf eine gepflasterte glatte Fläche und schnelles Abziehen der Schnur. Danach regelmäßiges Schlagen des rotierenden Kreisels mit der Schnur.
Die Schnur verbrauchte sich dabei sehr schnell und musste häufig durch Schnürband ersetzt werden.(Wegen des Zuschnüren von Paketen in die Ostzone war Schnur immer vorhanden!)
15. Seifenblasen
Aus einem 30 cm Weidezaundraht oder einem biegsamen frischen Trauerweidenzweig wurde eine Öse geformt, in Kernseifen- oder besser Schmierseifenlauge eingetaucht und um dann mit Vorsicht Seifenblasen herausgeblasen. Erst spät lernte ich, mit der sparsamen Zugabe von Glyzerin (aus dem Seifenhaus Hansa in der Königstraße) die Haltbarkeit kurzlebiger Seifenblasen zu verbessern.
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